Im bayerischen Thurmansbang sind mehrere Wasserquellen wegen anhaltender Trockenheit versiegt. Molkerei-Tankwagen müssen jetzt rund 400 Bewohner und Touristen im Ortsteil Solla mit Trinkwasser versorgen.
Die Laster liefern drei- bis viermal pro Woche jeweils etwa 16.000 Liter Trinkwasser in den Landkreis Freyung-Grafenau, wie Bürgermeister Stefan Wagner (CSU) dem Bayerischen Rundfunk sagte. Die örtlichen Quellen, die den Ort normalerweise versorgen, sind in den letzten Wochen versiegt.
Tourismus verschärft Wassermangel
Die Situation spitzt sich durch die vielen Feriengäste zu. Allein ein Feriendorf im Ort verfügt über mehr als 100 Betten und ist derzeit gut ausgelastet.
Das Problem tritt regelmäßig in trockenen Sommermonaten und nach schneearmen Wintern auf. Die örtlichen Quellen reichen dann nicht aus, um den erhöhten Bedarf durch Tourismus zu decken.
Anschluss an Fernversorgung geplant
Seit Jahren wird über einen Anschluss von Solla an die Fernwasserversorgung Bayerischer Wald diskutiert. Eine solche Verbindung würde die Gemeinde unabhängiger von lokalen Wasserquellen machen.
Die aktuellen Lieferungen zeigen, wie verwundbar kleine Gemeinden ohne Anschluss an größere Versorgungsnetze sind. Ähnliche Wasserengpässe kennt man sonst eher aus südeuropäischen Urlaubsgebieten.
Verwendete Quellen: "Bayerischer Rundfunk", "Merkur", "Bild" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.