DFB-Pokal: Diese Favoriten könnten früh scheitern

3 godzin temu
Jonas Hofmann von Bayer 04 Leverkusen jubelt über sein Tor in der ersten DFB-Pokal-Runde (Symbolbild) (Photo by Ronny Hartmann/Getty Images) Getty Images

Die erste Runde des DFB-Pokals startet an diesem Wochenende und verspricht bereits einige Überraschungen. Während die Erstligisten traditionell als klare Favoriten gelten, könnten mehrere Bundesliga-Teams schon früh stolpern.

Der Wettbewerb beginnt am Freitagabend mit drei Partien. Für die meisten Bundesligisten ist es der erste Pflichtspielauftakt der neuen Saison - und damit eine wichtige Standortbestimmung vor dem Liga-Start.

Leverkusens schwere Bewährungsprobe

Bayer Leverkusen empfängt ab 18 Uhr die SG Sonnenhof Großaspach und steht vor einer heiklen Aufgabe. Die «Werkself» muss das erste Pflichtspiel nach der Ära Xabi Alonso bestreiten, der mittlerweile Real Madrid trainiert.

Nachfolger Erik ten Hag soll die Erfolgsgeschichte fortschreiben, doch der Niederländer hat ein stark verändertes Team übernommen. Mit Florian Wirtz und Jeremie Frimpong (beide zum FC Liverpool), Granit Xhaka (AFC Sunderland), Jonathan Tah (FC Bayern) und Lukáš Hrádecký (AS Monaco) verlor Leverkusen zentrale Stützen der Double-Saison.

Trotz teurer Neuzugänge wie Malik Tillman (35 Millionen Euro), Jarrel Quansah (35 Millionen Euro) und Ibrahim Maza (zehn Millionen Euro) wiegt der Verlust der Schlüsselspieler schwer. Eine Blamage gegen den Viertligisten würde ten Hag noch vor dem ersten Ligaspiel unter Druck setzen.

Bremen droht das Déjà-vu

Werder Bremen steht vor einer der schwierigsten ersten Runden. Die Hanseaten müssen am Freitagabend (20.45 Uhr) auswärts bei Arminia Bielefeld antreten - dem aktuellen Tabellenführer der 2. Bundesliga und letztjährigen Pokalfinalisten.

Besonders bitter: Arminia eliminierte Werder bereits im vergangenen Februar im Viertelfinale mit 2:1. Die Ostwestfalen setzten sich sensationell bis ins Endspiel durch und schalteten dabei mehrere Bundesligisten aus.

Werder ist ohnehin anfällig für frühe Pokal-Pleiten. 13-mal schied der Klub bereits in der ersten Runde aus - Negativrekord unter den Erstligisten. Kaum eine Partie an diesem Pokalwochenende dürfte so unklar in ihrer Rollenverteilung sein.

HSV nach katastrophaler Vorbereitung

Der Hamburger SV empfängt am Samstag (13 Uhr) Regionalligist FK Pirmasens. Die «Rothosen» haben bereits zwölfmal als Erstligist in der ersten Pokalrunde verloren - nur Werder war häufiger so früh draußen.

Problematisch ist die miserable Vorbereitung unter Trainer Merlin Polzin. Aus den letzten sechs Testspielen gab es nur ein Unentschieden und fünf Niederlagen bei einem Torverhältnis von 2:14. «Natürlich haben wir gehofft, dass wir weiter sind», sagte Polzin nach dem jüngsten 0:2 gegen RCD Mallorca.

Köln und die Elfmeter-Erinnerung

Unangenehm könnte die erste Pokalrunde auch für Mit-Aufsteiger Köln werden. Die Domstädter müssen am Sonntag ins Duell mit Drittligist Jahn Regensburg (15.30 Uhr).

Der «Effzeh» dürfte dabei gewarnt sein. Das letzte Mal, als die Kölner in der ersten Pokalrunde ausschieden, war ausgerechnet der Jahn der Gegner. Damals bezwang der Außenseiter den Favoriten im Elfmeterschießen.

Krisenstimmung bei Aufstiegskandidaten

Hertha BSC trifft am Montagabend (18 Uhr) auf Ligakonkurrent Preußen Münster. Nach nur einem Punkt aus zwei Liga-Partien herrscht bereits leichte Krisenstimmung in Berlin. Ein Pokal-Aus würde Trainer Stefan Leitl zusätzlich in Erklärungsnot bringen.

«Dass wir nicht alle happy durch die Stadt laufen, ist aber auch klar», sagte Leitl nach dem jüngsten 0:0 gegen Karlsruhe. Fortuna Düsseldorf steht nach der 1:5-Pleite gegen Bielefeld und der 0:2-Heimniederlage gegen Hannover 96 am Tabellenende der 2. Liga.

Mainz 05 erwartet bei Dynamo Dresden (18 Uhr) eine kräftezehrende Phase. Innerhalb von 14 Tagen stehen fünf Pflichtspiele an, darunter die Conference-League-Playoffs in Trondheim.

BVB mit Verletzungssorgen

Borussia Dortmund beschließt die erste Runde am Montagabend (20.45 Uhr) gegen Rot-Weiss Essen. Nur Bild berichtet von einer dramatischen Personalsituation in der Defensive: Niklas Süle fällt mit einem Muskelfaserriss aus, Emre Can hat Adduktorenprobleme, Nico Schlotterbeck befindet sich noch in der Rehabilitation.

Trainer Niko Kovač warnte bereits: «Hafenstraße. Montagabendspiel, das Licht geht an. Die Atmosphäre wird gut sein, Kampf gefragt sein. Wir müssen eine Runde weiterkommen.» Für RWE ist es das Spiel des Jahres.

Die Anhänger beider Klubs unterhalten aufgrund der gemeinsamen Rivalität zu Schalke 04 eine Fanfreundschaft. Ein Erstrunden-Aus wäre mit dem Selbstverständnis des BVB kaum vereinbar.

Verwendete Quellen: "t-online", "Bild" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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