Der SC Magdeburg muss mehrere Wochen auf seinen Torwart Nikola Portner (31) verzichten. Eine Einigung zwischen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), der Nationalen Anti-Doping-Agentur Deutschland (NADA), der Handball-Bundesliga und dem Schweizer Keeper beendet einen monatelangen Rechtsstreit.
Bei einer Dopingkontrolle am 10. März 2024 wurde bei Portner Metamfetamin festgestellt. Die gemessene Konzentration lag bei 78 Nanogramm pro Milliliter - umgangssprachlich als "Crystal Meth" bekannte Substanz.
Einigung auf 21-monatige Sperre
Die NADA bestätigte den Abschluss einer Fallbeilegungsvereinbarung. «Der professionelle Handballspieler Nikola Portner wurde nach einer Dopingkontrolle während eines Wettkampfs am 10. März 2024 positiv auf Metamfetamin(d-) getestet (gemessene Konzentration: 78 ng/ml)», teilte die Behörde mit.
«Die Welt-Anti-Doping-Agentur, die Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschland, die Handball-Bundesliga e.V. und der Athlet haben eine Fallbeilegungsvereinbarung geschlossen, wonach der Athlet wegen eines Verstoßes gegen Anti-Doping-Bestimmungen 2.1 (Vorhandensein einer verbotenen Substanz) mit einer Sperre von einundzwanzig Monaten ab dem Datum der Probenentnahme am 10. März 2024 belegt wird», erklärte die NADA weiter.
Kein vorsätzliches Doping festgestellt
Entscheidend für die Einigung: Alle Beteiligten bestätigten, dass kein vorsätzliches Doping vorlag. «Die Parteien sind sich einig, dass es in den Akten keine Hinweise darauf gibt, dass der Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen vorsätzlich war», so die NADA.
Portner darf ab dem 10. Oktober 2025 wieder mit einer Mannschaft trainieren. Seine vollständige Rückkehr in den Wettkampfbetrieb ist ab dem 10. Dezember 2025 möglich.
Verein zeigt sich erleichtert
SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt zeigte sich erleichtert über die Beilegung des Rechtsstreits. «Die nun mit der NADA, WADA und der HBL geschlossene Vereinbarung beendet diese, insbesondere für Nikola und seine Familie, mehr als belastende Situation», sagte Schmedt.
«Wir sehen damit die Aussage von Nikola und auch unsere Einschätzung bestätigt, dass kein vorsätzliches Doping zur Leistungssteigerung bei einem Spieler des SC Magdeburg stattgefunden hat. Die erfolgte Streitbeilegung ermöglicht es Nikola, einen Schlussstrich ziehen zu können und seine Handballkarriere bald wieder fortzusetzen.»
Offen bleibt, ob der SC Magdeburg kurzfristig einen Ersatz-Torwart verpflichtet. Die Vereinsführung hat sich zu möglichen Personalentscheidungen noch nicht geäußert.
Verwendete Quellen: "DPA" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.