Anwalt Jeffrey Kessler stellte NASCAR-Vorsitzender Jim France während eines bundesstaatlichen Kartellrechtsverfahrens in Charlotte, North Carolina, als Haupthindernis in Verhandlungen über ein neues Umsatzbeteiligungsmodell dar. Kessler bezeichnete France als «eine Mauer» – eine Mauer, die jegliche Zugeständnisse blockierte.
Die beiden Rennteams 23XI Racing von Basketball-Legende Michael Jordan und NASCAR-Pilot Denny Hamlin sowie Front Row Motorsports hatten sich im September 2024 geweigert, neue Charter-Vereinbarungen zu unterzeichnen. Sie sind die einzigen zwei von 15 Organisationen, die den Deal ablehnten und nun gegen NASCAR klagen.
Interne Frustration aufgedeckt
Die mehrstündige Befragung von NASCAR-Präsident Steve O'Donnell deckte interne Textnachrichten auf, die Frustration über Frances harte Haltung zeigen. In einer Nachricht an Ben Kennedy, den Neffen von Jim France, schrieb O'Donnell über France: «Jim liest jetzt Heathers Brief laut vor und flucht jeden zweiten Satz.» Vor Gericht bestritt O'Donnell dies jedoch: «Das habe ich geschrieben, aber er tat das nicht.»
Kessler konfrontierte O'Donnell mit der Aussage: «Mr. France war die Mauer in den Verhandlungen.» O'Donnell antwortete ausweichend: «Das sind Ihre Worte, nicht meine.»
Verhandlungen unter Zeitdruck
Die Verhandlungen zwischen NASCAR und den Teams dauerten mehr als zwei Jahre. Am Vorabend des Playoff-Starts 2024 erhielten die Teams ein 112-seitiges Dokument – mit einer Frist von nur sechs Stunden zur Unterzeichnung.
Bob Jenkins, Besitzer von Front Row Motorsports, sagte aus, er habe die ursprüngliche Charter-Vereinbarung 2016 nur widerwillig unterschrieben – er «hielt sich die Nase zu». Die Erweiterung von 2024 empfand er als «in vielerlei Hinsicht praktisch ein Rückschritt». Er habe seinen Wendepunkt erreicht: «Ich hatte meinen Wendepunkt erreicht.»
Finanzielle Belastungen der Teams
Die Teams kämpfen mit steigenden Kosten. Jedes Auto kostet laut Hamlin und Jenkins 20 Millionen Dollar für alle 38 Rennen – ohne Overhead, Betriebskosten oder Fahrergehalt. Die garantierten Einnahmen pro Charter-Auto stiegen zwar von neun auf 12,5 Millionen Dollar, doch das reicht nicht.
Besonders der 2022 eingeführte Next Gen-Rennwagen entwickelte sich zum Problem. Er sollte 205.000 Dollar kosten, liegt aber fast beim Doppelten. Jenkins kritisierte: «150.000 bis 200.000 Dollar zu den Kosten des Autos hinzuzufügen – ich glaube nicht, dass eines der Teams das erwartet hat.» Zusätzlich frustriert die Teams, dass sie die Autos nicht besitzen und nicht reparieren dürfen: «Was wettbewerbswidrig ist: Ich besitze dieses Auto nicht. Ich kann es nirgendwo anders einsetzen.»
Gericht drängt auf schnelleren Prozess
Richter Kenneth Bell ermahnte beide Seiten wegen des schleppenden Prozesstempos. Eine Ausdehnung auf drei Wochen sei «nicht akzeptabel». Er forderte die Zeugen auf, kooperativer zu sein – viele seien «zögerlich, selbst die harmlosesten Fragen zu beantworten».
Der Prozess gewährt seltene Einblicke in die Geschäftspraktiken von NASCAR, das seit 76 Jahren als privates Familienunternehmen geführt wird. Die Aussagen zeigen: NASCAR führte das Charter-System 2016 ein, um Teams Stabilität zu garantieren – mit einem festen Startplatz in allen 38 Rennen und definierten Auszahlungen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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