Basketball-Bundestrainer Alex Mumbru muss nach seiner Bauchspeicheldrüsenentzündung drei Wochen in der Klinik bleiben. «Das ist schon hart», sagte der 46-Jährige der «Bild». Eine Operation steht noch bevor.
Der Spanier war nach dem gewonnenen EM-Finale in Riga nach Spanien gereist und begab sich dort planmäßig zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Bereits zwei Tage vor Beginn der EM-Vorrunde war Mumbru im finnischen Tampere ins Krankenhaus eingeliefert worden und musste fünf Nächte bleiben.
Assistent führt Team zum Triumph
Mumbru hatte die komplette Vorrunde krankheitsbedingt verpasst, sein Assistent Alan Ibrahimagic übernahm. Als Mumbru im Achtelfinale den Schritt zurück an die Seitenlinie wagte, war ihm die Erschöpfung deutlich anzusehen. Der Trainer hatte einige Kilo verloren.
Nach dem Erfolg über Portugal übertrug er die Chefrolle bei den Spielen erneut an Ibrahimagic. Dieser führte das Team um Dennis Schröder mit drei weiteren Siegen zum EM-Titel. Bei den Feierlichkeiten in Frankfurt fehlte Mumbru bereits - er war schon auf dem Weg in seine Heimat.
Schwere Erkrankung mit starken Schmerzen
Sportdirektor Peter Radegast sprach über die schweren Tage von Mumbru in Finnland und Lettland. «Er war richtig krank. Die Schmerzen müssen furchtbar gewesen sein», sagte Radegast. Die Entzündung der Bauchspeicheldrüse sei infolge von Gallensteinen aufgetreten.
Im Krankenhaus in Tampere bekam Mumbru starke Schmerzmittel, um Ruhe zu finden. Verbandspräsident Ingo Weiss betonte: «Gesundheit geht bei uns auf jeden Fall vor.» Der Verbandsarzt hatte den Trainer die komplette Zeit in Riga betreut und beobachtet.
Team zeigt Solidarität
Das Team stellte sich geschlossen hinter den erkrankten Trainer. «Ich war überwältigt von der Reaktion des Teams», sagte Radegast. Die Spieler wollten ein Zeichen setzen, nachdem in spanischen Medien gemutmaßt wurde, Mumbru sei nicht mehr Cheftrainer.
Mumbru soll im November zur WM-Qualifikation als Bundestrainer zurückkehren. Diese Hoffnung äußerte auch Assistent Ibrahimagic im ZDF-«Sportstudio»: «Ich hoffe, dass Alex bis dahin gesund ist und wieder an der Seitenlinie steht.»
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.