Basketball-Bundestrainer Alex Mumbrú hat im Stern-Interview erstmals über seine schwere Erkrankung während der Europameisterschaft im August gesprochen. Der 46-jährige Spanier erlitt eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung und musste hospitalisiert werden – während sein Team den EM-Titel holte. Mumbrú beschreibt sich in dieser Zeit als «Zombie», vollgepumpt mit Schmerzmitteln.
Die Erkrankung traf Mumbrú unmittelbar nach Ankunft im Teamhotel in Tampere, Finnland. «Ich hatte gerade meinen Koffer abgestellt, da wölbte sich mein Bauch, als ob ich schwanger wäre», sagte er dem Stern. Im Krankenhaus wurde eine akute Pankreatitis diagnostiziert. Die Ärzte legten ihm zahlreiche Kanülen und Schläuche, pumpten ihn mit Schmerzmitteln voll. «Ich wusste zwar, wo ich bin, aber ich habe nichts mehr gefühlt. Ich war ein Zombie in diesen Tagen», so Mumbrú.
Gegen ärztlichen Rat zurück zum Team
Trotz ärztlicher Empfehlung zur Schonung entließ sich Mumbrú selbst aus der Klinik – auf eigene Verantwortung. «Ich musste eigens ein Formular dafür unterschreiben. Die Ärzte in Tampere hatten mir abgeraten, wieder zu coachen», berichtete er. Seine Begründung: «Mir war zu Schonung geraten worden, klar. Aber nichts zu tun, hätte mich noch kranker gemacht.»
Seine Spieler hielt er bewusst vom Krankenhausbesuch ab. «Was hätte es gebracht, wenn die Spieler zu mir ins Krankenhaus gekommen wären? Sie hätten einen leidenden Trainer gesehen und ihren Fokus auf das Turnier verloren. Das wollte ich vermeiden», erklärte Mumbrú. Die Coaching-Aufgaben an der Seitenlinie übernahm sein Assistent Alan Ibrahimagic.
Remote-Coaching aus dem Krankenhaus
Mumbrú coachte trotz Hospitalisierung weiter – per Videocalls aus dem Krankenhaus. Er bereitete die Spiele gemeinsam mit seinen Assistenten vor und nahm an Teamsitzungen teil. «Die Mannschaft hat die Systeme gespielt, die ich mit ihr in den Monaten vor dem Turnier eingeübt hatte. Deshalb: Dieser EM-Sieg ist auch meiner», betonte er. Deutschland gewann das Finale gegen die Türkei – der erste EM-Titel seit 1993.
Die Freude über den Triumph konnte Mumbrú kaum genießen. «Ich war traurig, dass ich nicht der Trainer sein konnte, der ich sein wollte. Jemand, der vorangeht, der die ganze Mannschaft mitreißt», sagte er. Direkt nach dem Finale flog er zurück nach Barcelona, wo ein behandelnder Arzt ihm deutlich die Leviten las: «Ich habe das Finale im Fernsehen geschaut, Gratulation zum EM-Sieg. Aber du hast mit deiner Gesundheit gespielt, mein Junge. Du hättest nicht in der Halle sein dürfen.»
Operation und Rückkehr
In Barcelona mussten Gallenblase und Gallensteine entfernt werden. Mumbrú verlor durch die Erkrankung 19 Kilogramm – bei einer Körpergröße von 2,02 Metern wiegt er normalerweise 105 Kilogramm. Inzwischen hat sich der Bundestrainer erholt und stand Ende November, Anfang Dezember bereits wieder für die WM-Qualifikation an der Seitenlinie.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

1 godzina temu







