23 Jahre ohne Sieg: Innauer erklärt deutschen Tournee-Fluch

3 godzin temu
Daniel Tschofenig feiert mit dem Goldenen Adler seinen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee (Symbolbild) (Photo by Franz Kirchmayr/SEPA.Media /Getty Images) Getty Images

Die 74. Vierschanzentournee startet am Sonntag mit der Qualifikation in Oberstdorf. Der Slowene Domen Prevc geht als Top-Favorit in den prestigeträchtigen Wettbewerb um den "Goldenen Adler", der am 6. Januar in Bischofshofen endet. Für das deutsche Team geht es auch darum, die 23 Jahre andauernde Durststrecke ohne Gesamtsieg zu beenden.

Der 26-jährige Prevc führt den Gesamtweltcup an und gewann fünf der letzten sechs Weltcup-Springen. In Oberstdorf springt er im gelben Trikot des Gesamtführenden. Sein schärfster Konkurrent ist der Japaner Ryoyu Kobayashi, der die Tournee bereits dreimal gewann, zuletzt 2023/24. Der 29-Jährige siegte beim letzten Weltcup vor der Tournee in Engelberg.

Deutsche Hoffnungen und Krisen

Philipp Raimund und Felix Hoffmann sind die deutschen Hoffnungsträger. Raimund zeigt einen stabilen Winter und liegt im Gesamtklassement auf Rang vier. Der 28-jährige Hoffmann holte zuletzt in Engelberg zwei Podestplätze mit einem zweiten und dritten Rang.

Andreas Wellinger und Karl Geiger dagegen stecken in einer Leistungskrise. Beide pausierten zuletzt im Weltcup und kehren erst in Oberstdorf zurück. Der letzte deutsche Gesamtsieg liegt 23 Jahre zurück – Sven Hannawald triumphierte 2002.

"Sie sind den Fluch nie losgeworden"

Olympiasieger Toni Innauer erklärt die lange deutsche Durststrecke mit psychologischem Druck. Im Interview mit "Merkur" und "tz" sagte der Olympiasieger: «Das ist nicht wie beim Finnen, der runterfährt und eh nichts versteht. Auf die Deutschen und Österreicher strömt viel ein.»

Der Olympiasieger analysierte weiter: «Die laufen dem schon 20 Jahre nach, da baut sich eine Barriere auf. Das ganze Drumherum kriegt eine negative Attraktion. Sie haben eh viel probiert, aber sind den Fluch nie losgeworden. Wenn du aber mal gewonnen hast, geht das zweite oder dritte Mal viel leichter. Dann strahlst du plötzlich auch eine Lockerheit aus.»

Wettkampfmodus und Preisgeld

Die Athleten sammeln über acht Sprünge an vier Stationen Punkte. Der erste Wettkampf findet am Montag um 16:30 Uhr in Oberstdorf statt. Es folgen Garmisch-Partenkirchen mit dem traditionellen Neujahrsspringen, Innsbruck und das Finale in Bischofshofen am 6. Januar.

Der Gesamtsieger erhält den Goldenen Adler und 100.000 Euro Prämie. Bereits ein Qualifikationssieg bringt 3.175 Euro ein. Die FIS zahlt zudem Weltcup-Preisgeld an die besten 30 Athleten jedes Wettbewerbs.

Die ARD überträgt die Springen in Oberstdorf und Bischofshofen, das ZDF zeigt Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck. Eurosport überträgt alle Wettkämpfe und Qualifikationen live.

Ausblick: Nächstes Jahr erstmals mit Frauen

Die 75. Vierschanzentournee 2026/27 umfasst erstmals Frauen-Wettbewerbe an allen vier Stationen. Die Springerinnen treten jeweils an den Qualifikationstagen der Männer an. Tournee-Präsident Manfred Schützenhofer kündigte an, das Event werde «in die Geschichte eingehen».

Eine neue Flutlichtanlage am Bergiselstadion in Innsbruck macht dies möglich. Der Österreichische Skiverband und das Land Tirol einigten sich, die Anlage zu finanzieren, was den Organisatoren deutlich mehr zeitliche Flexibilität verschafft.

Hinweis: Künstliche Intelligenz (KI) erstellte diesen Artikel.

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