Zverev scherzt nach Wien-Niederlage: "Finde Weg zurück"

4 godzin temu
Alexander Zverev steht beim Tennis-Turnier in Wien im Finale. Max Slovencik/APA/dpa

Alexander Zverev verlor das Wiener Tennis-Finale gegen Jannik Sinner mit 6:3, 3:6, 5:7, zeigte aber seine beste Form seit Monaten. Bei der Siegerehrung sorgte der Deutsche für Gelächter mit seinem Kommentar an den Sieger: «Jannik, du gehst uns Spielern allen so was von auf den Sack. Entspann dich mal. Wir wissen, dass du der beste Spieler der Welt bist.»

Es war eine Revanche für das Australian-Open-Finale vom Saisonanfang, das Sinner damals klar in drei Sätzen gewonnen hatte. Der Italiener verwandelte nach zweieinhalb Stunden seinen ersten Matchball und kassierte für seinen 22. ATP-Titel rund 500.000 Euro Preisgeld.

Viertes Finale, verpasster Titel

Für Zverev war es das vierte Endspiel des Jahres - nur in München konnte er am Ende auch den Titel holen. Bei den Grand-Slam-Turnieren in Melbourne und Stuttgart musste er sich jeweils im Finale geschlagen geben. Der Weltranglisten-Dritte verpasste knapp seinen 25. ATP-Titel.

Zverev erwischte einen guten Start und nahm Sinner früh den Aufschlag ab. Der Deutsche hielt in den Grundlinienduellen überraschend gut mit dem viermaligen Grand-Slam-Sieger mit, während sich der Italiener ungewohnt viele Vorhandfehler leistete.

Wendepunkt durch Doppelfehler

Der Spielverlauf drehte sich im zweiten Satz, als Zverev seinem Gegner mit zwei Doppelfehlern ein frühes Break schenkte. Sinner verringerte daraufhin seine Fehlerquote und bereitete dem Deutschen mit kurzen Stopps immer wieder Probleme.

Im dritten Durchgang entwickelte sich eine hochintensive Partie, bis Zverev beim Stand von 5:5 sein Aufschlagspiel mit einem Rückhandfehler abgab. Sinner machte den Sieg anschließend mit eigenem Service perfekt.

Optimismus nach schwieriger Phase

Der Finaleinzug bedeutet für Zverev einen wichtigen Erfolg nach Wochen der Enttäuschung. Seit dem Drittrunden-Aus bei den US Open steckte Deutschlands bester Tennisprofi in einer sportlichen Krise - in Peking und Shanghai war spätestens im Viertelfinale Schluss.

«Wir finden langsam einen Weg zurück, gutes Tennis zu spielen. Diese Woche war eine unglaublich positive», befand der 28-Jährige. Zuletzt plagten den Hamburger Rückenprobleme, auch die Schulter zwickte.

Stressiger Saisonendspurt

Zverev kritisierte erneut den dichten Turnierkalender: «Wir spielen so viel. Wir spielen elf Monate im Jahr mit so vielen Turnieren, die wir nicht absagen können. Wenn man auf die 30er Jahre zugeht, ist klar, dass der Körper irgendwann müder wird und vielleicht nicht mehr mitmacht.»

Kommende Woche tritt der Deutsche beim letzten Masters-Turnier des Jahres in Paris als Titelverteidiger an. Anschließend folgen die ATP-Finals in Turin mit den besten acht Spielern des Jahres, bevor er Ende November das deutsche Davis-Cup-Team in Bologna zum ersten Titel seit 1993 führen will.

Dackel als neuer Teamstar

Möglicherweise trägt auch Dackel Mishka zur entspannten Stimmung bei - der Hund gehört erst seit wenigen Tagen zum Tross. «Der ist der neue Superstar. Ich war mit ihm Gassi gehen. Da kam jemand zu mir und hat gefragt: Kann ich bitte ein Foto haben. Dann habe ich mich hingestellt für ein Foto und dann wurde einfach nur ein Foto vom Hund gemacht. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich so ignoriert wurde», scherzte Zverev.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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