VW-Chef Blume verlässt Porsche-Spitze - Nachfolger steht fest

2 dni temu
Symbolisiert Führungswechsel in der deutschen Automobilindustrie (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

VW-Chef Oliver Blume (57) wird den Vorstandsvorsitz bei der Sportwagentochter Porsche ab kommendem Jahr in neue Hände übergeben. Dies bestätigten sechs Quellen unabhängig voneinander. Der gebürtige Braunschweiger führt den Sportwagenhersteller seit Oktober 2015 und übernahm im September 2022 zusätzlich die VW-Konzernspitze.

Mit dem anstehenden Führungswechsel endet eine jahrelange Diskussion um die umstrittene Doppelrolle von Blume. VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo (50) sagte bei einer Betriebsversammlung: «Der Vorstandsvorsitzende kann in Wolfsburg kein Halbtags-Chef sein und die restliche Zeit bei Porsche verbringen. Dieser Zustand muss enden.»

Nachfolger bereits ausgewählt

Nach BILD-Recherchen steht der neue Porsche-Chef bereits fest - sein Name wird aber streng geheim gehalten. Aus Aufsichtsratskreisen sickerte durch: Es handelt sich um einen Mann, er ist technisch versiert und kein Unbekannter in der Volkswagen-Welt. Der Porsche-Aufsichtsrat soll zeitnah über die Personalien abstimmen.

«Es wird Zeit, dass er sich auf eine Aufgabe konzentriert», sagt ein VW-Manager zu BILD. Blume selbst hatte vor wenigen Tagen zur Deutschen Presse-Agentur gesagt: «Meine Doppelrolle ist nicht für die Ewigkeit ausgelegt.»

Beide Unternehmen in der Krise

Der Führungswechsel erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt für beide Konzerne. Beim VW-Konzern steht ein radikaler Umbau an, der über die Umstellung von Verbrenner auf Elektroautos hinausgeht. Das Motto lautet: sparen, sparen, sparen.

Auch bei Porsche ist die Zeit der Rekorde vorbei. Die Nachfrage aus China und den USA ist eingebrochen, wichtige Modelle fehlen und die Verkaufszahlen fallen. In Kürze beginnen Krisen-Gespräche zwischen Management und Betriebsrat.

Verhandlungen vor dem Abschied

Nach BILD-Informationen will Blume die Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite noch durchziehen, bevor er sein Büro in Zuffenhausen räumt. Der neue Porsche-Chef soll frühestens ab Januar starten. Die an hohe Erfolgsprämien gewohnten Mitarbeiter müssen sich auf weniger Geld einstellen.

Eine Gruppe um Großaktionär Wolfgang Porsche (82) diskutierte monatelang über mögliche Kandidaten. Auf der Shortlist stand unter anderem Porsche-Vize Michael Steiner (61), der aufgrund seines Alters nur als Übergangslösung galt. Porsche arbeitet konsequent am Generationswechsel: Mit Finanzchef Lutz Meschke (59), Vertriebschef Detlev von Platen (61), Personalchef Andreas Haffner (59) und Einkaufschefin Barbara Frenkel (62) wurden bereits vier Top-Manager durch jüngere Talente ersetzt.

(BILD) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Idź do oryginalnego materiału