Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zeigte beim 3:1-Sieg gegen Luxemburg eine durchwachsene Leistung mit klaren individuellen Stärken und Schwächen. Torwart Oliver Baumann blieb beim Gegentor durch Price schuldlos und gab von hinten viele Kommandos, fand aber bei seinen Vorderleuten zunächst wenig Gehör.
Antonio Rüdiger enttäuschte mit vielen Fehlpässen und schlechtem Stellungsspiel. Der Verteidiger ist nach seiner zweiten Gelben Karte gegen Luxemburg für das nächste Spiel gesperrt.
Waldemar Anton mühte sich als zentraler Abwehrmann um Stabilität, ließ sich aber von der zwischenzeitlichen Verwirrung anstecken. Auch Robin Koch konnte nach gutem Beginn nicht an seine starke Juni-Form im DFB-Trikot anknüpfen.
Offensivimpulse über die Außenbahnen
Jamie Leweling setzte als Lichtblick mit Tempo über die rechte Außenbahn wichtige Akzente. Der Außenverteidiger könnte für Nagelsmann die personelle Lösung auf dieser Position darstellen.
David Raum erzielte ein Kracher-Tor in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, das jedoch wegen Abseits nicht zählte. Seine Vorlage zum 2:1 machte mehrere unglückliche Aktionen wieder gut.
Mittelfeld mit geteilter Bilanz
Kapitän Joshua Kimmich zeigte ungebremstes Engagement und spielte viele öffnende Pässe. Seine Führungsqualität wird Richtung WM entscheidend sein.
Pascal Groß sollte als Spiel-Versteher Ruhe und Ordnung bringen, was nur in der Anfangsphase gelang. Dann schlichen sich Fehler ein.
Offensive mit wechselhaften Leistungen
Serge Gnabry startete mit einem Turbo und erzielte sein erstes DFB-Tor seit zweieinhalb Jahren. Beim Ausgleich ließ der Münchner jedoch Price weglaufen und blieb danach wirkungslos.
Maximilian Woltemade zeigte bessere Körpersprache und Anbindung ans Spiel als in Bratislava. Aber Durchschlagskraft und Effektivität sind unzureichend.
Florian Wirtz zeigte zunächst schöne Dribblings, echte Fußball-Zauberei blieb aber aus. Die Ausnahme bildete sein tolles Freistoß-Tor zum beruhigenden 3:1.
Erfolgreiche Einwechslungen
Nadiem Amiri sorgte als Glücksbringer gleich nach seiner Einwechslung für Schwung. Der Mainzer wurde von Kollegen und Fans für sein Premierentor euphorisch gefeiert.
Maximilian Beier nutzte seine Chance als nachnominierter Joker und beteiligte sich mit Tempo an mehreren Offensivaktionen in der Schlussphase. Leon Goretzka wurde von den Fans mit Applaus begrüßt und konnte defensiver agieren.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.