König Charles entzieht Prinz Andrew alle Titel nach Epstein-Skandal

8 godzin temu
Der in Verruf geratene Prinz muss künftig ohne seinen Titel auskommen. (Archivbild) Aaron Chown/PA Wire/dpa

König Charles III. hat seinen Bruder Prinz Andrew aller königlichen Titel und Ehren enthoben. Der 65-Jährige muss zudem die luxuriöse Royal Lodge bei Windsor räumen und wird künftig nur noch Andrew Mountbatten-Windsor heißen. Die Entscheidung ist die schärfste Maßnahme gegen ein Mitglied der königlichen Familie in der jüngeren Geschichte.

Der Buckingham-Palast teilte am Mittwochabend mit, dass formelle Schritte eingeleitet wurden. Andrew wird auf das private Anwesen Sandringham in Norfolk ziehen, rund 150 Kilometer von London entfernt. Die Kosten trägt der 76-jährige König Charles.

Epstein-Skandal als Auslöser

Der drastische Schritt erfolgt vor dem Hintergrund von Andrews Verstrickung in den Missbrauchsskandal um den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Virginia Giuffre hatte Andrew vorgeworfen, sie als 17-Jährige missbraucht zu haben. Andrew bestreitet die Vorwürfe, schloss 2022 aber einen millionenschweren zivilrechtlichen Vergleich mit Giuffre. Die Frau starb im April durch Suizid.

Neu aufgetauchte E-Mails aus dem Jahr 2011 widersprachen Andrews Behauptung, bereits 2010 jeden Kontakt zu Epstein abgebrochen zu haben. Königshaus-Biograf Robert Hardman sieht darin den finalen Auslöser für die Entscheidung des Königs.

Breite Zustimmung für königliche Entscheidung

Die frühere BBC-Korrespondentin Jennie Bond sagte Sky News: «Dies ist die schärfste mir bekannte Maßnahme gegen ein Mitglied der königlichen Familie.» Historiker Andrew Lownie bezeichnete die Schritte gegenüber der BBC als «entschiedene Maßnahmen», betonte aber, sie würden «die Unruhe in der Öffentlichkeit nicht vollständig besänftigen». Für Andrew sei dies eine «große Demütigung».

Eine YouGov-Umfrage ergab, dass 91 Prozent der Briten eine negative Meinung über Andrew haben - der schlechteste jemals gemessene Wert für ein Mitglied der Königsfamilie. Als die Nachricht während der BBC-Sendung "Question Time" verkündet wurde, brandete Applaus im Publikum auf.

Der Palast ließ mitteilen: «Ihre Majestäten möchten klarstellen, dass ihre Gedanken und ihr tiefstes Mitgefühl den Opfern und Überlebenden jeglicher Form von Missbrauch gelten und auch weiterhin gelten werden.»

Familie Giuffre sieht Sieg

Die Familie von Virginia Giuffre erklärte laut BBC, Giuffre habe «mit ihrer Wahrheit und ihrem außergewöhnlichen Mut einen britischen Prinzen zu Fall gebracht». Man werde nicht ruhen, bis alle zur Rechenschaft gezogen seien, die mit Epstein und dessen Komplizin Ghislaine Maxwell in Verbindung stünden.

Andrews Ex-Frau Sarah Ferguson verliert ebenfalls ihr Wohnrecht in der Royal Lodge, in der beide seit 20 Jahren ohne Mietzahlung lebten. Die gemeinsamen Töchter Beatrice (37) und Eugenie (35) behalten ihre Prinzessinnen-Titel. Andrew bleibt auf Platz acht der Thronfolge.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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