Ex-Landrat Pföhler: Ahrtalflut-Ermittlungen endgültig beendet

5 godzin temu
Pföhler war bei der Flutkatastrophe Landrat im Landkreis Ahrweiler. (Archivbild) Arne Dedert/dpa

Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz hat die Beschwerden von Hinterbliebenen gegen die Einstellung der Ermittlungen zur Ahrtalflut zurückgewiesen. Damit sind die rechtlichen Verfahren gegen Ex-Landrat Jürgen Pföhler endgültig beendet.

Die Koblenzer Behörde bestätigte, dass Pföhler während der Katastrophennacht zumindest telefonisch erreichbar gewesen sei. Einzelne Schutzmaßnahmen seien mit ihm abgesprochen worden.

Keine Erkenntnislücken festgestellt

Nach Einschätzung der Generalstaatsanwaltschaft verfügte der damalige Landrat über keine Erkenntnisse, die bessere Schutzmaßnahmen ermöglicht hätten. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft sei vollständig geführt worden und entspreche der Sach- und Rechtslage.

Die Beschwerden von sechs Hinterbliebenen gegen die Verfahrenseinstellung wurden als unbegründet eingestuft. Die Staatsanwaltschaft muss daher nicht mehr tätig werden.

Katastrophe mit verheerenden Folgen

Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 starben in Rheinland-Pfalz 136 Menschen. 135 Todesopfer gab es im Ahrtal, ein weiteres im Raum Trier. Eine Person aus der Ahr-Region wird weiterhin vermisst.

In den Monaten und Jahren nach der Katastrophe ereigneten sich nach Angaben des Opferbeauftragten der Landesregierung sieben Suizide im direkten Zusammenhang mit der Flut. Die Staatsanwaltschaft hatte rund zweieinhalb Jahre lang gegen Pföhler und einen Mitarbeiter des Krisenstabes ermittelt.

Extremes Ausmaß nicht vorhersehbar

Der Vorwurf lautete auf fahrlässige Tötung durch Unterlassen. Die Staatsanwaltschaft kam jedoch zu dem Schluss, dass das extreme Ausmaß der Naturkatastrophe für die Verantwortlichen des Landkreises Ahrweiler nicht konkret vorhersehbar gewesen sei.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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