Das EU-Parlament hat strengere Regeln für den Verkauf von Kinderspielzeug beschlossen. Die neuen Vorgaben verbieten bestimmte Chemikalien und verpflichten Online-Marktplätze zu schärferen Kontrollen. Damit sollen Kinder in der EU besser vor unsicherem Spielzeug geschützt werden – eine Reaktion auf den wachsenden Online-Handel auch mit Nicht-EU-Anbietern.
Kernstück der Reform ist ein digitaler Produktpass für jedes in der EU angebotene Spielzeug. Der Pass enthält Sicherheitsinformationen, die über einen QR-Code abrufbar sind. Verbraucher und Zollbehörden können so einfacher prüfen, ob ein Produkt den Anforderungen entspricht.
Online-Marktplätze müssen künftig sicherstellen, dass auf ihren Plattformen keine als gefährlich eingestuften Spielzeuge verkauft werden. Sie sind verpflichtet, CE-Kennzeichnungen, Sicherheitshinweise und digitale Produktpässe bereitzustellen.
Verbot gefährlicher Chemikalien
Die Liste verbotener Stoffe wird deutlich erweitert. Untersagt werden Substanzen, die das Hormonsystem beeinflussen, sowie der bewusste Einsatz von PFAS – langlebigen Chemikalien, die sich in Umwelt und Körper anreichern können. PFAS stehen in Verbindung mit Leberschäden, hohem Cholesterin, geschwächter Immunantwort und verschiedenen Krebsarten.
Andere Stoffe wie Biozid-Produkte dürfen nur noch verwendet werden, wenn Spielzeuge ausdrücklich für draußen gedacht sind. Elektronische Komponenten sind vom Verbot ausgenommen, wenn sie für Kinder unzugänglich sind.
Hohe Zahl problematischer Produkte
Die Verschärfung hat einen konkreten Hintergrund: Spielzeug war im vergangenen Jahr nach Kosmetika das am zweithäufigsten gemeldete Produkt im EU-Warnsystem für gefährliche Verbraucherprodukte. Bei fast der Hälfte der Meldungen wurden chemische Inhaltsstoffe als Hauptrisikoursache angegeben.
2023 wurden Spielzeuge im Wert von 6,5 Milliarden Euro in die EU importiert – 80 Prozent davon kamen aus China. Katarina Barley (SPD), Vizepräsidentin des EU-Parlaments, nannte die neue Regelung ein «starkes Zeichen für Gesundheit, Sicherheit und Verbraucherschutz». Sie warf Handelsplattformen wie Temu und Shein vor, «den europäischen Markt mit gefährlichen Spielzeugen» zu überschwemmen.
Inkrafttreten frühestens 2030
Das neue Gesetz tritt 20 Tage nach der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft. Es muss noch formell vom Rat der 27 EU-Staaten gebilligt werden. Danach gilt ein Übergangszeitraum von viereinhalb Jahren, damit die Industrie die neuen Anforderungen umsetzen kann. Frühestens 2030 dürften die Vorschriften also greifen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

2 godzin temu

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