Acht deutsche Darts-Profis kämpfen bei der WM in London um den Titel – ein Rekord. Debütant Arno Merk hat bereits in Runde zwei eingezogen, heute Abend steigt Gabriel Clemens in den Wettbewerb ein. Die Konkurrenz sorgte derweil für Überraschungen: Ross Smith, Weltranglisten-Zwölfter, scheiterte am Freitagabend trotz sechs (!) Matchdarts am 50-jährigen Schweden Andreas Harrysson.
Martin Schindler (29) führt das deutsche Aufgebot an. Deutschlands Nummer eins steht auf Weltranglistenplatz 13 und greift am 17. Dezember ins Turnier ein. Darts-Experte Elmar Paulke traut ihm viel zu: «Ich traue Schindler und Springer zu, bis ins Viertelfinale zu kommen, mit Glück auch ins Halbfinale», sagte Paulke der dpa.
Niko Springer (25), aktuell auf Rang 52, gilt unter Insidern als heimlicher Favorit. «Wenn man Dartsspieler fragt, wer ist der beste Deutsche, sagen alle: Niko Springer. Da sagt keiner Martin Schindler», erklärte Paulke. Der "Meenzer Bub" feierte in diesem Jahr seinen ersten Titelgewinn – Paulke nennt es ein «richtiges Shootingstar-Jahr». Am Dienstag trifft Springer auf den Australier Joe Comito.
Clemens unter Druck
Gabriel Clemens steigt heute Abend um 23 Uhr gegen den US-Amerikaner Alex Spellman ein. Deutschlands Nummer drei (Weltrangliste 47) befindet sich in einer schwierigen Phase. Nach seinem Halbfinal-Einzug 2023 ging es bergab. Paulke warnt drastisch: «Wenn das so weiterläuft, ist er in ein paar Monaten aus den Top 64 und seine Tourcard los.»
Ricardo Pietreczko (31, Weltrangliste 33) trifft am Dienstagabend auf den Portugiesen José de Sousa. "Pikachu" hatte bei der vorherigen WM das Achtelfinale erreicht und geht selbstbewusst ins Turnier.
Rückkehrer und Debütanten
Max Hopp kehrt nach vier Jahren zurück ins "Ally Pally". Seine neunte WM-Teilnahme steht am Montagabend gegen den Engländer Martin Lukeman an. «Es scheint, dass er jetzt wieder seinen Weg gefunden hat», beobachtet Paulke. «Wenn er das erste Match verliert, geht keine Welt unter. Er hat keine Angst zu verlieren.»
Lukas Wenig (Sonntag gegen Wesley Plaisier) und Dominik Grüllich (23, Donnerstag gegen Jermaine Wattimena) geben ihr WM-Debüt. Paulke über Wenig: «Er ist ein unfassbar geduldiger Spieler. Er hat schon viel Dreck gefressen und wurde jetzt belohnt.» Sein Viertelfinale beim Grand Slam war das erste Highlight.
Arno Merk (33) hat bereits geliefert: Der Debütant besiegte am Donnerstag den Belgier Kim Huybrechts mit 3:1 und steht in Runde zwei. Der Freitagabend brachte weitere Überraschungen: Co-Favorit Gian van Veen sicherte sich seinen ersten WM-Sieg gegen Cristo Reyes (3:1), während der schon erwähnte Smith sein Aus selbst verschuldete.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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